Erlebnistherapie in der Fontane-Klinik versteht sich nicht als eigenständige Therapie, sondern als ein therapeutisches Ergänzungsverfahren und somit als eine mögliche Interventionsform im Rahmen unserer Behandlungsangebote. Sie wird in vielfältiger Art und Weise seit 1995 vor allem in der Behandlung von Suchtpatient*innen eingesetzt. Eine hohe emotionale Beteiligung, also intensives „Erleben“, ist Begleiterscheinung jeder Therapie und eine Bedingung für Veränderungen. Die erlebnistherapeutischen Inhalte sind durch die Reflexionen eng mit dem therapeutischen Prozess verzahnt. Diese Verzahnung ist in dem stationären Therapieprozess das eigentliche Novum der Erlebnistherapie. Damit bietet Erlebnistherapie „einen neuen Rahmen zur Bearbeitung von psychotherapeutischen Themen wie z. B. Vertrauen, Abhängigkeit, Selbstwertgefühl und Identität“ (Koth 1996).
Schlüsselwörter: Erlebnistherapie; Suchttherapie; Fontane-Klinik; Ergänzungsverfahren; Wirkungen